Mischkultur
„Warum sieht dein Garten immer so verkrautet aus?“
Diese Frage stellte sich nach der zweiten Gartenbegehung.
Was ist geschehen?
Da wächst Thymian neben Rosen, Ringelblume zwischen Kartoffeln und Bohne und Kohl stehen da auch noch.
Was so „durcheinander“ aussieht hat System.
Die Ringelblume beispielsweise, ist nicht nur für den biologischen Garten ein Segen. Sie verträgt sich in der Mischkultur mit allen Gewächsen und fördert die Boden- und Pflanzengesundheit. In Gruppen oder verstreut gepflanzt, lockt sie Nützlinge wie zum Beispiel Schwebfliegen an, die zahlreiche Blattläuse vertilgen und dadurch den Blattlausbefall vermindern. Die Wurzelausscheidungen der Ringelblume vertreiben schädliche Fadenwürmer und das Gemüse wird verschont. Kartoffeln, Tomaten, Kohl und Bohnen vertragen sich besonders gut mit ihr.
Mischpflanzungen sind schon seit Jahrhunderten als ideale Lösung bekannt und kamen besonders in alten Bauern- und Klostergärten zum Einsatz, in denen Gemüse, Blumen und Kräuter systematisch zusammen angebaut wurden.
Hinweis: „Wächst im Blumenbeet Salat, gilt es als Anbaufläche.“ Somit ist ein Drittel kleingärtnerische Nutzung / Anbau von Gartenerzeugnissen für den Eigenbedarf schnell erreicht.
Fröhliche Grüße sendet die Gartenfachberatung.
Quellenangaben:
Fotos: Petra Henninges, KGV Schönauer Lachen e.V.
Naturnah gärtnern im Kleingarten *EIN LEITFADEN, BDG BUNDESVERBAND DEUTSCHER GARTENFREUNDE E.V. https://kleingarten-bund.de/blog/2019/02/13/2152-2/#:~:text=Der%20Wesenskern%20des%20Kleingartens%20ist%20die%20kleing%C3%A4rtnerische%20Nutzung.%20Er%20dient https://www.swrfernsehen.de/kaffee-oder-tee/ratgeber/mischkultur-gemuesebeet-100.html#:~:text=Die%20Wurzelausscheidungen