Das war der Maulwurf.
„Und V… kümmert sich um seinen Rasen?“:
fragt der Gartennachbar.
Die Gefragte nickt.
Die Maulwurfhügel werden eingeebnet,
neues Saatgut ausgebracht, eine Windmühle
wird in die Fläche gesteckt.
Warum? Die Geräusche und Vibrationen sollen den Maulwurf vergrämen.
Für Rasenflächenliebhaber ist der Besuch des Maulwurfs ein Ärgernis.
Für wühlmausgeplagte Kleingärtnerinnen ist der Maulwurf ein Hoffnungsschimmer.
Als unverbesserlicher Fleischfresser meidet der Maulwurf jedwede vegetarische Kost. Regenwürmer, Raupen, Schnecken, Engerlinge und andere Insektenlarven stehen ebenso auf seinem Speiseplan wie Spinnen und Mäuse. Und weil der Einzelgänger außerhalb der Paarungszeit niemanden, nicht einmal seinesgleichen,
neben sich duldet, vertreibt er Wühlmäuse, die sein Tunnelsystem nutzen, aus seinem Revier und damit aus dem Gemüsegarten.
Interessant: „Neben seiner Tätigkeit als Schädlingsvertilger trägt der Maulwurf zur optimalen Durchlüftung und Auflockerung des Bodens bei. Darüber hinaus wirken die unterirdischen Röhren wie ein Drainagesystem.“
Hinweis: „Die Maulwurfshügel dienen dem Maulwurf zur lebensnotwendigen Belüftung der unterirdischen Gänge, denn wegen seines hohen Stoffwechsels und seiner intensiven Verdauung gibt der Maulwurf große Mengen Kohlendioxid ab. Werden die Erdhügel flach und fest geklopft, wirft der Maulwurf innerhalb kürzester Zeit an anderer Stelle neue auf, um nicht an seinem eigenen Mief zu ersticken.“
Fröhliche Grüße sendet die Gartenfachberatung.
Quellenangaben:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/maulwurf/03204.html
Fotos: P. Henninges, M. Delpho